Es ist ja inzwischen vielen bekannt, dass die Radwege in der “Fahrradhauptstadt” Münster nicht zum Besten gehören, worauf man so fahren kann. Ein wesentlicher Knackpunkt, der erhebliche Komfort- und Geschwindigkeits- aber auch Sicherheitseinbußen mit sich bringt, ist die Gestaltung der Wege im Kreuzungsbereich. Der Hochbord liegt meistens ein paar Zentimeter über dem Fahrbahnniveau, was bedeutet, dass der Radweg an jeder Kreuzung abgesenkt werden muss. Dies passiert leider in den seltensten Fällen mit einem “sanften” Gefälle und niveaugleich zur Fahrbahn, sodass man den Unterschied kaum spürt. Stattdessen sind die Kanten häufig deutlich spürbar und die Winkel verhältnismäßig steil. In einigen Straßenzügen kann man dabei fast schon seekrank werden, so häufig geht es rauf und runter.
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Der Talradler und ich haben uns mal wieder zusammen mit Julian und Stefan von der Fahrradstadt Wuppertal zum Thema Radverkehr ausgelassen. Dieses Mal waren die Themen das Radverkehrskonzept von Wuppertal, unser #lastleezelaktat Lastenradrennen und den neuen NRW-Cup. Hauptprogrammpunkt war dann das WDR5-Stadtgespräch, welches mit dem Titel “Stress auf der Straße – Mehr Vorfahrt für den Radverkehr?” letzte Woche in Münster stattgefunden hat. Im Rückblick hatten wir außerdem die #Schokofahrt und #DrehdeineStadt im Programm.
Wir haben übrigens immernoch keinen Namen, also wenn jemand der Zuhörenden ne Idee hat: Her damit!
Timecodes:
RVK Wuppertal ab 0:00
Cargobikecup 2018 ab 11:55
WDR 5 Stadtgespräch ab 16:55
Dreh deine Stadt ab 1:06:40
Lastenradrennen ab 1:16:50
Schokofahrt ab 1:21:00
Showlinks:
Wuppertal bekommt ein Radverkehrskonzept
Cargobikecup #nrw
WDR5-Stadtgespräch
Lastenradrennen Münster, Wuppertal, Dortmund
Wie die Niederländer ihre Radwege bekommen haben.
Dreh deine Stadt.
Schokofahrt
Immer mal wieder, auch in Münster, kommt die Debatte auf, ob Radfahrenden das Rechtsabbiegen mit einem eigenen Grünpfeil (so wie Kfz es schon lange kennen) an Ampeln vereinfacht werden kann, soll oder darf. Leider wird dieses Thema, vor allem von den Medien, schnell zu einem Alle-Radfahrer-dürfen-ab-sofort-immer-über-Rot-fahren und damit zu einem garantierten Shitstorm gegen “ALLE RADFAHRER, die sich eh nie an Regeln halten und ohne Licht auf dem Gehweg auf der falschen Seite besoffen über rot fahren”. Vor allem die Lokalpresse in Münster bekleckert sich dabei nicht gerade mit Ruhm, sondern gießt eher Öl ins Feuer. Es werden in der Berichterstattung wissentlich Details unklar oder sogar komplett weggelassen und Titelzeilen reißerisch formuliert, um Empörung zu generieren (vor allem natürlich bei Autofahrern). Ich schrieb hier bereits über den Clickbait zu dem Thema. Der Vollständigkeit halber sei auch hier nochmal erwähnt, dass dieses Prinzip international längst seit Jahren und Jahrzehnten offizielles Regelwerk ist oder aktuell wird. Nachzulesen unter anderem hier, hier und hier.
Wenn man sich mal sachlich mit der Sache befasst (was in den Social-Media-Diskussionen bekanntlich nie wirklich funktioniert), dann muss man für Münster festhalten: Diese Debatte ist eigentlich Quatsch, weil ein freies Rechtsabbiegen für Radfahrer in unserer Stadt längt Alltag ist.
Irgendjemand der hier Mitlesenden scheint der Meinung zu sein, dass mein Blog zu den besten Blogs übers Radfahren gehört. Deshalb wurde ich bei der Wahl der Top Fahrrad Blogs 2017 in der Kategorie “Fahrradpolitik & Stadtfahrrad” nominiert. Danke dafür!
Jedes Jahr ruft das Portal Fahrrad.de dazu auf die besten Fahrradblogs des Jahres zu wählen. In insgesamt sieben Kategorien kann absteimmt werden. Also wenn ihr auch der Meinung seit, dass ich hier wohl ganz sinnvolle Dinge von mir gebe, dann stimmt doch für mich ab!
Das geht noch bis zum 28.11.2017 und ihr müsst einen meiner Artikel angeben, den ihr am besten findet (damit die wissen, dass ihr hier auch wirklich mitlest).
Ich bedanke mich jetzt schon mal dafür, überhaupt in der Liste der nominierten vertreten zu sein. Mal gucken was am Ende dabei rauskommt!
Wir haben wieder gepodcastet!
Nach den Rückmeldungen zu unserem Reisebegleitungspodcast für die Tour von Julian und Stefan mit dem Lastenrad nach Kopenhagen, haben wir uns dazu entschlossen dieses Format in Zukunft regelmäßiger zu nutzen, um über Stadt- und Verkehrsentwicklung, urbane Lebensqualität und eben übers Radfahren zu sprechen.
Was gibt es besseres als einen Feiertag mit Fahrrad fahren zu verbringen, vor allem wenn das Wetter stimmt? Richtig: Nichts. Deshalb habe ich den Tag der deutschen Einheit genutzt, um gleich in zweierlei Hinsicht dieses Vorhaben umzusetzen.
Den Urlaub auf zwei Rädern zu verbringen ist für viele eigentlich nichts besonderes. Spannend wird es allerdings, wenn man dazu ein Lastenrad nimmt und sich gleich mal 1.600km vorgenommen hat. Noch besser wird es, wenn das Ziel das Svajerlobet, ein legendäres Lastenradrennen in Kopenhagen ist.
Im Sommer 2017 sind Stefan und Julian zu genau dieser Tour aufgebrochen. Von Wuppertal über Belgien und die Niederlande fahren Sie nach Kopenhagen. Zusammen mit Christoph von Talradler.de habe ich die beiden von zuhause aus mit einem Podcast begleitet.
Alle sechs Episoden der Fahrt gibt es hier zum nachhören:
Episode 1 – Abfahrt in Wuppertal
Episode 2 – Kurz vor Brüssel
Episode 3 – Zwischen Brüssel und Antwerpen
Episode 4 – Drei Tage Pommes
Episode 5 – Die vier ???? und das Geheimnis der Radwegschilder
Episode 6 – Eine magische Erfahrung
Podcast abonnieren bei iTunes
Unter #FSwptCPH könnt ihr die Fahrt der beiden in den sozialen Medien nochmal nachverfolgen und hier gibt es ein tolles Flickr Album vom Lastenradrennen.
Münster ist die fahrradfreundlichste Großstadt in Deutschland. Mal wieder. Zumindest, wenn man sich die Ergebnisse des Fahrradklimatest 2016 anguckt, die der ADFC heute veröffentlicht hat. Hier liegt Münster in seiner Städtekategorie (>200.000 Einwohner) auf Platz 1.
Klingt super? Ist es aber leider nur bedingt.
Na? Clickbait funktioniert doch super oder? Wenn ich das hier in meinem kleinen Nischenblog mache, interessiert das auch keinen. Doof wirds, wenn Medien damit zur Meinungsmache beitragen.
Eine der häufigsten Fragen, die einem gestellt werden, wenn man im Alltag mit einem Lastenrad fährt, ist zweifelsohne: „Was kann man damit machen?“. Die Antwort darauf ist auf der einen Seite einfach („fahren!“), auf der anderen Seite sehr vielfältig zu beantworten. Aber bevor man Lastenrad fahren kann, muss man erstmal eins haben. Es folgt die Geschichte, wie Oscar Teil der Familie geworden ist.